Berichte und Aktivitäten aus dem Bereich der Jugendarbeit finden Sie unter der entsprechenden Rubrik unserer Homepage. Ein Blick lohnt sich!
Festliche Töne und nachdenkliche Worte zum Weihnachtsfest
Weihnachtskonzert am Vorabend des vierten Advent in der Stadthalle
21.12.2024
Zu einem festlichen Weihnachtskonzert hatten die Orchester unseres Vereins am Abend vor dem vierten Advent in die Stadthalle eingeladen und dem Publikum eine musikalisch festliche, aber auch nachdenkliche Einstimmung auf die Weihnachtsfeiertage geboten.
Klanggewaltig setzte das Blasorchester unter dem Dirigat unseres Vorsitzenden Lukas Bachmann direkt zu Beginn ein und schon beim ersten Beckenschlag und den stimmungsvollen Bläserakkorden
schwappte die ergreifende Stimmung der Musik auf das Publikum über. Es war einer von vielen Gänsehautmomenten, der den 260 Zuhörern in der Schlüchterner Stadthalle an diesem Abend beschert
wurde.
Mit dem „Concerto d’Amore“ aus der Feder des niederländischen Komponisten Jacob de Haan hatte das 40-köpfige Orchester ein passendes Eröffnungsstück ausgewählt. Das Stück bot eine große musikalische
Bandbreite an Emotionen, von majestätisch bis aufgeregt, von melancholisch bis sehnsüchtig. Gefühle und Emotionen, die mit dem Weihnachtsfest – dem Fest der Liebe und Hoffnung – perfekt harmonieren.
Die würdevolle Einleitung erinnerte an eine barocke Ouvertüre. Anschließend bekam das musikalische Thema mit Pop- und Swing-Elementen eine moderne und spritzige Note, bevor es in einem erhabenen
Schlussteil endete.
Vorsitzender Lukas Bachmann griff die emotionale Stimmung nach diesem achtminütigen Eröffnungswerk auf, um in seiner Begrüßung auch an die Angehörigen der Opfer und Verletzten des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt zu gedenken. Die Musik des Abends solle Hoffnung spenden in einer Zeit, in der die Welt um uns herum aus den Fugen gerate. Man wolle an diesem Abend vor allem auch an die Menschen denken, die ihr Weihnachtsfest nicht unbeschwert und fröhlich feiern können.
Mit einem Medley von Hits des Rock-Duos Simon and Garfunkel wurde es dann auch melancholisch und andächtig. „Bridge Over Troubled Water“ und „Sound of Silence“ unterstrichen den Wunsch nach Hoffnung und Frieden, der vom Weihnachtsfest und diesem Konzertabend ausgehen sollte.
Anschließend wurde es mit einem erfrischend rhythmischen Potpourri bekannter amerikanischer Weihnachtslieder unter dem Titel „A Holly Jolly Christmas Medley“ und einer Fantasie über das Lied „Süßer die Glocken nie klingen“ weihnachtlich. Anja Rummel an der Posaune und Eva Kirst am Altsaxofon überzeugten als erfahrene Solistinnen an ihren Instrumenten.
Vor der Pause übernahm dann die Erwachsenenbläserklasse unseres Vereins das musikalische Zepter. Die zwanzig Nachwuchsmusiker im gehobeneren Alter zeigten mit fünf Stücken, dass man für das Erlernen eines Blasinstrumentes nie zu alt ist. Dirigent Christoph Hoischen führte das Orchester taktsicher durch bekannte Weihnachtsklassiker und einfache Märsche.
Nach der Pause präsentierte sich unsere starke musikalische Jugend. Die 30 Jugendlichen, ebenfalls unter der Leitung von Lukas Bachmann, zeigten beachtliches Niveau bei ihren anspruchsvollen Stücken. Neben einer starken Rhythmusgruppe brillierten auch die Bläser bei der Filmmusik zu Disneys Tarzan oder den Hits der schwedischen Pop-Gruppe Abba. Sanfte und leise Töne gab es beim Stück „Home“ zu genießen, bevor es mit dem „Polar Express“ in weihnachtliche Gefilde ging. Hier wurde zu Mariah Careys Hit „All I Want For Christmas Is You“ vom Publikum kräftig mitgesummt.
Das Finale läutete das Blasorchester schließlich mit Georg Friedrich Händels Hymne „Joy To The World“ ein, bevor zahlreiche Solisten bei der träumerischen Ballade „My Dream“ von Peter Leitner ihr musikalischen Können unter Beweis stellten. Thomas Rau am Flügelhorn setzte hier die solistischen Akzente, die eindrucksvoll von Volker Hahn am Bariton, Eva Kirst am Altsaxofon und Angelika Hahn an der Klarinette übernommen und weitergeführt wurden.
Eine ganz neue Klangfarbe brachte Solist David Heil mit seiner Geige beim irischen Segenslied „May The Road Rise“ zu Gehör. Andächtig wurde es danach auch beim Liederzyklus „Die Winterrose“, einer Vertonung der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium mit bekannten deutschen Adventsliedern und Weihnachtschorälen. Jaron Jacobi las die biblischen Texte zu den passenden und anmutig komponierten Melodien. Bevor das Stück in das feierliche „O Du Fröhliche“ mündete, bei dem die Musiker aller drei Orchester sowie das Publikum einstimmten, versprühten die Röhrenglocken besinnliche und kirchliche Atmosphäre.
Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen und verabschiedete sich singend mit dem Wunsch nach einer "Fröhlichen Weihnacht überall" in die kommenden Festtage.
Schlüchterner Big Band begeistert mit Konzerten an der Ostsee
ROUTE 66 eine Woche lang auf Sommertournee
20. - 27.07.2024
Klicken Sie HIER, um zum kompletten Artikel auf der Homepage unserer Big Band ROUTE 66 zu gelangen.
Ein Feuerwerk der Musikalität und des Humors
Grandioses Konzert des Blasorchesters zum Weltfrauentag
08.03.2024
In einer restlos ausverkauften Stadthalle begeisterte die Schlüchterner Stadtkapelle mit einem humoristischen Konzert zum Weltfrauentag. Gemeinsam mit den stadtbekannten Ulknudeln Judith Spahn und
Anette Gold-Fehl wurde der Abend zu einem Feuerwerk der Musikalität und Humoristik.
Bereits nach den ersten einleitenden Takten des Schlagerklassikers „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“ von Trude Herr hatte das Orchester mit seinem dynamischen Dirigenten Lukas
Bachmann das Publikum auf seiner Seite und zum Mitsingen und Mitklatschen motiviert. Die beiden Moderatorinnen nahmen das Stück zum Anlass, um ironisch über frühere Zeiten zu sinnieren, als die
Hausfrau sich noch den ganzen Tag die Zeit mit dem Zappen durch verschiedene Fernsehsendungen vertreiben musste. Das Orchester intonierte dazu ein Medley mit dem Titel TV-Kultabend und spielte
bekannte Melodien aus der Schwarzwaldklinik, der Lindenstraße, dem Traumschiff und vielem mehr.
Dass Frauen sich nicht vom Magerwahn der Mode- und Unterhaltungsindustrie treiben lassen und zu ihren Rundungen stehen sollten, skandierte der Pop-Klassiker „All About That Bass“ der US-Sängerin
Meghan Trainor. Mit bittersüßer Ironie ließen die beiden Sprecherinnen dabei immer wieder kleine Seitenhiebe gegen die Männerwelt fallen und arbeiteten sich über gängige Klischees an dieser ab, nicht
ohne dabei das eigene weibliche Geschlecht auch selbst auf die Schippe zu nehmen. Als männlicher Gegenpol betrat Jörg „Toaster“ Schlögl zum Joe Cocker-Klassiker „You Can Leave Your Hat On“ die Bühne
und versuchte zunächst als Arzt in weißem Kittel und dann als John Travolta-Verschnitt in Lederjacke und mit Moped den Damen den Kopf zu verdrehen. Mit Hits aus dem Musical „Grease“ sorgte die
Stadtkapelle dabei für Tanzstimmung. Generell schaffte es das 40-köpfige Orchester mit jedem Stück von Beginn an den Funken aufs Publikum überspringen zu lassen. Die Musikerinnen und Musiker, die
sichtlich Spaß am Musizieren hatten, gleichzeitig aber hochkonzentriert die teils anspruchsvollen Stücke mit Leichtigkeit darboten, spielten auf hohem Niveau. Besonders die feine Rhythmik und der
harmonische Klang des Orchesters machten das Konzert zu einem Hörgenuss und demonstrierten die Modernität und Spritzigkeit des Schlüchterner Blasorchesters. Mit dem Schlagermedley „Oh Mann“, Hits von
Herbert Grönemeyer und Nena kamen die Besucherinnen und Besucher jeder Altersklasse voll auf ihre Kosten und bedankten sich mit stehenden Ovationen bei den Musizierenden. Das letzte Wort des Abends
hatte Ex-Kanzlerin Angela Merkel alias Jörg Schlögl mit passender Pappmaske. Als erfolgreiche und mächtige Frau erzählte sie in einem fiktiven Dialog mit ihrem Mann Joachim von ihrer Langeweile im
Ruhestand und ließ ihren Mann ganz schön für sie springen. Dies sorgte beim Publikum für viel Gelächter. Das Orchester spielte passend dazu den Nina Hagen-Hit „Du hast den Farbfilm vergessen“ als
Serenadenfassung aus Merkels Verabschiedung.
In seinen Dankesworten wies Dirigent und Vorsitzender Lukas Bachmann abschließend auf die Bedeutung des Weltfrauentags hin und rief in Erinnerung, dass Frauen in vielen Ländern der Welt wenig zu
lachen hätten.
Nach dem Konzert wurde noch lange im Foyer der Stadthalle zu fetzigem Gesang von Powerfrau Gritt Kleinschmidt-Kraft weitergefeiert.
Mehr Bilder zum Konzert finden Sie in unserer Fotogalerie.
Musikalischer Blumenstrauß für die Landesgartenschau-Besucher
07.05.2023
Zu einem Blasmusik-Frühschoppen spielte unser Blasorchester am Sonntag, 07. Mai 2023 auf dem Gelände der Landesgartenschau Fulda auf. Im Bereich Sonnen-Garten, der von der inklusiven Bürgerstiftung Antonius bewirtschaftet wird, bot sich dafür der passende Rahmen. Bei gemütlicher Bestuhlung, leckeren Speisen und Getränken sowie herrlichem Frühlingswetter konnten die zahlreichen Besucher das zweistündige Konzert ausgiebig genießen. Unser Dirigent Lukas Bachmann hatte für den Frühschoppen ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und die Musikfolge mit einigen blumigen Titeln garniert. So erklangen beispielsweise die Polka Blumengrüße oder der Popsong Lemon Tree der Band Fools Garden. Insgesamt zeigte unser 40-köpfiges Orchester einen eindrucksvollen Querschnitt aus seinem Unterhaltungsrepertoire. Neben zünftiger Blasmusik in Erinnerung an Ernst Mosch erklangen auch Medleys mit bekannten Hits von Elvis Presley, Udo Jürgens oder der Band Abba. Im Anschluss an den Auftritt verbrachten die Musizierenden sowie einige mitgereiste Angehörige den Rest des Tages noch auf der Landesgartenschau und ließen dann gemeinsam den musikalischen Ausflug in einem Fuldaer Brauhaus ausklingen.
Adventliches Kurkonzert des Blasorchesters in Bad Soden
Am ersten Adventssonntag konzertierte unser Blasorchester im Spessart-Forum in Bad Soden. Besonders beliebt beim Publikum waren die ersten weihnachtlichen Melodien des Jahres, darunter das
erwartungsvoll-festliche Adventslied „Macht hoch die Tür“ oder die zarten und leisen Töne des Stückes „Maria durch ein Dornwald ging“. Passend zur Jahreszeit erklangen außerdem eine Vertonung des
Winters aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ und der eingängige schottische Dudelsack-Klassiker „Highland Cathedral“.
Bei dem geschmeidigen Walzer „Wie Samt und Seide“ brillierte Anja Rummel als Solo-Posaunistin und entlockte ihrem Instrument samtig weiche Töne. Zünftig wurde es mit der Polka „Rosamunde“, deren
Melodie in Finnland als Weihnachtslied bekannt ist.
Mit zwei Medleys ging es anschließend mit Hits der „Neuen Deutschen Welle“ auf eine kultige Zeitreise zurück in die 1980er Jahre oder in die märchenhafte Welt der Disneyfilme von Arielle, der
Meerjungfrau, Aladdin sowie der Schönen und dem Biest.
Das Stück „So schön ist Blasmusik“ widmeten wir den zahlreichen Jugendlichen unseres Vereins, die erstmals bei einem Kurkonzert mit auf der Bühne saßen und mittlerweile im großen Blasorchester
musizieren. Dirigent und Vorsitzender Lukas Bachmann zeigte sich stolz darüber, dass an diesem Tag Musiker jeden Alters von 14 bis 77 Jahren gemeinsam Musik machten.
Den Abschluss des Konzertes bildete ein Potpourri aus vielen altbekannten Nikolaus- und Adventsliedern. Durch das Programm führten Sabine Hofmann-Heid, Katharina Hahn und Sarah Killmer.
Mit der Polka „Bis bald auf Wiedersehn“ als Zugabe verband das Orchester die Hoffnung, bald wieder unter normalen Umständen für ein breites Publikum musizieren zu dürfen.
Die Zuhörer, die während des Konzertes durchgängig einen Mund-Nasen-Schutz tragen mussten, quittierten Wunsch und Musik mit kräftigem Applaus.
„Eine Reise durch die bewegte Geschichte der Deutschen“
Unser Blasorchester gestaltete offiziellen Festakt zur Deutschen Einheit
03.10.2020
Als die ersten Takte der Nationalhymne zart aus dem Trichter eines Flügelhorns erklingen, entsteht eine Gänsehautatmosphäre im Saal der Schlüchterner Stadthalle. Nach den einleitenden Festreden zum 30-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit durch MdB Peter Tauber, Bürgermeister Möller und Thomas Otto Schneider, Vorsitzender der Europa-Union Bergwinkel, lassen die Musiker der Stadtkapelle Schlüchtern die bewegte Geschichte unseres Landes mit einem musikalischen Glanzlicht Revue passieren. Sie bilden mit ihrer 75-minütigen anspruchsvollen sowie programmatisch ausgefeilten Darbietung den Schwerpunkt des Festaktes zum 3. Oktober in Schlüchtern.
Dirigent Lukas Bachmann führt hierbei nicht nur den Taktstock über das fast 40-köpfige Orchester, sondern leitet als „Geist der Deutschen Geschichte“ auch durch die Historie unseres Landes, verwebt damit Musik und Programmatik zu einer flammenden kulturellen Darbietung, an deren Ende dem ergriffenen Publikum die Tränen emotionaler Bewegtheit in den Augen stehen.
Die musikalische Zeitreise beginnt im Jahr 1848 mit der Märzrevolution in den deutschen Ländern und dem Wunsch des Volkes vereint sein zu wollen. Diese Forderung der Deutschen bildet das theatralische Fundament des Konzertes, welches dann mit der Wiedervereinigung im Jahre 1990 seinen fulminanten Schlussakkord setzt. Station macht das Orchester auf diesem Weg an markanten Wegmarken der nationalen Geschichte, etwa der Kaiserkrönung 1871, dem Ersten Weltkrieg als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, dem Aufstieg und Fall der Weimarer Republik und dem verheerenden Zweiten Weltkrieg, an dessen Ende die Teilung Deutschlands entschieden und mit dem Mauerbau 1961 auch optisch vollzogen wird.
Charakterlich ausdrucksstarke Arrangements und die bis ins kleinste Detail perfektionierte musikalische Ausarbeitung des Orchesters symbolisieren diese schicksalhafte Geschichte.
So zelebriert Lennard Leva mit scheinbarer Leichtigkeit den „Zirkus Renz“ auf dem Xylophon und Ewald Föller entführt gesanglich in die Goldenen Zwanziger Jahre.
Das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte wird mit der dreiteiligen sinfonischen Impression „Thee Aspects of Kurt Weill“ aufgegriffen, mit der die Stadtkapelle einen jüdischen Künstler in den Mittelpunkt ihres Vortrages stellt, der vor den Nationalsozialisten fliehen musste. Am Ende dieser finsteren Epoche steht nur noch die flehende Bitte nach Frieden, die Walter Rummel auf seinem Tenorhorn ausdrucksstark mit dem Solowerk „Peace Please“ intoniert.
Als sich nach einem Medley von Udo Lindenberg-Titeln plötzlich die Musiker von ihren Plätzen erheben und den Ruf „Wir sind das Volk“ anstimmen, erreicht das Konzert seinen inhaltlichen und emotionalen Höhepunkt. Zunächst niedergestreckt durch Schlagzeug-Akzente bahnt sich in die verstummenden Rufe der „Song of Freedom“ mit der Europahymne „Freude schöner Götterfunken“ im Schlussteil der Komposition.
Mit ihrer Darbietung ist der Stadtkapelle Schlüchtern ein kultureller Paukenschlag gelungen, der die Geschichte bis zum Fall der Mauer und der Wiedervereinigung der Deutschen auf imposante Art und Weise in Szene gesetzt hat. Ein Festakt, der bei den geladenen Gästen aus Politik und Gesellschaft sicherlich noch lange nachhallen wird.
Geselliger Tagesausklang im Freibad
30.07.2020
Im Rahmen der Vereinsöffnungszeiten im Schlüchterner Freibad hatte die Stadtkapelle am vierten Donnerstag der Sommerferien ihre Musikerinnen und Musiker zu einem gemeinsamen Tagesausklang ins Schlüchterner Schwimmbad eingeladen. Vor allem viele junge Musiker der Jugendkapelle sowie Mitglieder der Erwachsenenbläserklasse waren der Einladung gefolgt. Bei herrlichem Sommerwetter genossen sie die Gemeinschaft beim Schwimmen und Planschen oder beim Entspannen auf der großen Liegewiese. Zum Abschluss der gemeinsamen Aktion gab es noch für alle einen Imbiss am Freibad-Kiosk. Der Vorstand der Stadtkapelle bedankt sich herzlich beim Schwimmbadpersonal und bei Familie Harrison vom Freibadkiosk für das unkomplizierte Management und den reibungslosen Ablauf, der diese Gruppenaktion trotz aller Corona-Vorgaben möglich gemacht hat.
Neben den wöchentlichen Proben aller Stadtkapellen-Orchester, die seit Juni unter Einhaltung strenger Abstands- und Hygienerichtlinien im großen Saal der Stadthalle wieder stattfinden, war die Freibadaktion ein weiterer schöner Programmpunkt, um den Mitgliedern im aktuell eingeschränkten Pandemie-Alltag etwas Freude und Abwechslung zu bieten.
Spende für die Delfintherapie des kleinen Jonah
Am Rande der Jahreshauptversammlung 2018 in der Gaststätte La Vita überreichte der Vorstand der Stadtkapelle Schlüchtern e.V. einen Spendenscheck in Höhe von 750 Euro an die Aktion "Dolphin Aid - Helft Jonah zu den Delfinen".
Das Geld stammt aus dem Erlös des weihnachtlichen Benefizkonzertes der Stadtkapelle und des Vokalensembles Schlüchtern vom 23.12.2017 in der evangelischen Stadtkirche St. Michael.
Die andere Hälfte des Erlöses wurde durch das Vokalensemble zugunsten der Renovierung der Stadtkirche an die Aktion "Sei ein Engel für St. Michael" überreicht.
Der kleine Jonah Föller leidet seit seiner Geburt an einem seltenen und bisher unerforschten Gendefekt. Dort, wo andere Therapien bisher versagten, soll nun eine Delfintherapie helfen, dass Jonah ein Stück mehr Eigenständigkeit sowie einen Fortschritt in seiner physischen und psychischen Entwicklung erlangen kann.
Wir freuen uns, dass die Familie aufgrund der erfolgreichen Spendenaktion, an der sich viele Schlüchterner Vereine, Firmen und Privatpersonen beteiligten, die Thearpie nun bald antreten kann.
Bild: Jonahs Mutter Nicole Föller nimmt den Spendencheck aus den Händen unserer beiden Vorsitzenden Lukas Bachmann und Thomas Rau entgegen.
Konzertreise durch das Land des Märchenkönigs
Blasorchester musizierte im Chiemgau
Über das verlängerte Fronleichnams-Wochenende 2017 waren die nahezu 40 Musikerinnen und Musiker unseres Blasorchesters sowie Familienangehörige und Vereinsmitglieder zu einer Konzertreise in der Region Chiemsee-Alpenland unterwegs. Dreh- und Angelpunkt der Reise war der Gasthof Ochsenwirt im oberbayerischen Oberaudorf, in dem wir sehr gut untergebracht waren und jeden Tag herzhaft bayerisch verpflegt wurden. Von hier aus starteten die Musiker zu ihren drei Konzerten und den Ausflügen rund um den Chiemsee. So stand gleich zu Beginn der Reise ein Besuch der Insel Herrenchiemsee und des gleichnamigen prachtvollen Schlosses des Märchenkönigs Ludwig II. von Bayern an. Am Abend versetzten Dirigent Michael Meininger und sein Blasorchester dann beim ersten Auftritt im Biergarten des Ochsenwirtes mit zünftiger Blas- und Unterhaltungsmusik die anwesenden Besucher in die richtige Stimmung für den Genuss von Haxe, Weißbier und Brezn. Auch am Folgetag sorgten wir in einem Biergarten in der Gemeinde Übersee für Stimmung und Ausgelassenheit. Etwas gediegener ging es dann beim Matinee-Konzert im Konzertpavillon des Kurparks von Oberaudorf zu, bei dem die Musikerinnen und Musiker am Sonntagmorgen ihre musikalische Vielfalt unter Beweis stellen konnten und dem Publikum Stücke der sinfonischen Blas- und Programmmusik zu Gehör brachten.
Neben der Musik sorgte vor allem auch die gemeinsame Familienwanderung am Erlebnisberg Hocheck für ein tolles Gemeinschaftsgefühl. Während die älteren Vereinsmitglieder die Sesselbahn oder den Wanderweg ins Tal für den Abstieg nutzten, entschied sich die Jugend für die Sommerrodelbahn oder die rasante Flying Fox-Fluganlage, den modernsten Seilbahnflieger der Alpen.
Uns allen wir diese Reise noch lange in schöner Erinnerung bleiben.
Grandioses Konzert unter neuem Dirigenten
Zu einer Sommernachts-Serenade hatte die Stadtkapelle Schlüchtern ins romantische Ambiente des Rentamtshofes geladen. Wegen des schlechten Wetters musste das Konzert aber in die Stadtkirche St. Michael verlegt werden.
Doch die Räumlichkeiten taten weder Konzert noch Stimmung einen Abbruch. Spannung lag in der Luft, als die zirka 40 Musikerinnen und Musiker des Blasorchesters der Stadtkapelle in die Kirche einmarschierten und tosender Beifall des Publikums brandete auf, als der neue Dirigent des Orchesters die Bühnenpodeste betrat und den Taktstock erhob, um sich dem zahlreichen Konzertpublikum zu präsentieren und das Blasorchester erstmals öffentlich musikalisch zu leiten. Zu Jahresbeginn hatte der junge Musikstudent Michael Meininger aus Frankfurt, der selbst Posaunist im Musikverein Altenmittlau ist, die musikalische Leitung des Schlüchterner Traditionsorchesters übernommen, nachdem Dirigentin Anja Rummel nach 10 Jahren musikalischer Leitung in die Reihen der Musiker zurückgekehrt war.
Was Meininger in nur einem halben Jahr mit seinem neuen Orchester auf die Beine gestellt hat, konnte sich sehen und hören lassen. Bereits beim Eröffnungswerk „A little Opening“ paarten sich die spürbare Spielfreude des Blasorchesters mit musikalischer Genauigkeit, rhythmischer Sicherheit und sauberer Intonation. Der ausgeglichene symphonische Klang zwischen den einzelnen Passagen, sprühende Fanfarenklänge in den hohen Blechregistern und kontrastreiche ruhig-tänzerische Passagen von Hörnern und Holzbläsern, weckte bereits mit dem ersten Stück hohe Erwartungen auf das, was noch kommen sollte. Und die Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle enttäuschten ihr Publikum nicht. Mit einem ganz neuen Konzertprogramm bewies das Orchester nicht nur seine musikalische Vielschichtigkeit, sondern unterstrich wieder einmal, dass es zu den besten Orchestern der Region gehört. Neben schmissigen und raffiniert arrangierten Medleys zur ausdrucksstarken Musik von Herbert Grönemeyer oder Udo Jürgens, folgte mit dem Konzertwerk „Choreography“ des amerikanischen Komponisten Robert Sheldon der musikalische Höhepunkt des Konzertes. Ein mitreißender Anfangsteil aus schnellen Bewegungen und rhythmischen Punktierungen mündete in einen kontrastreichen weichen Teil mit lang phrasierten und ausdrucksvollen Melodieverläufen, die das Blasorchester grandios musikalisch umzusetzten verstand. Mit einer ganz eigenen Interpretation von Leonard Cohens bekanntem „Hallelujah“, welche vom Wechselspiel zwischen dem engelsgleich gesanglichen Epilog von Verena Dietz in Begleitung von Flügel (Dr. Frank Kleespies) und Geige (Herbert Schirmer) und schließlich dem fulminanten aber zugleich ruhigen Klang des Blasorchesters geprägt war, ließen die Musikerinnen und Musiker einen musikalischen Höhepunkt auf den nächsten folgen und wurden von ihrem Publikum mit lang anhaltendem Applaus bedacht. Nach einem brillanten und klangstarken Finale mit einem Marschmedley und einer traditionellen Polka waren die Konzertbesucher noch ins Gemeindehaus geladen, wo sie diese Sommernachts-Serenade bei erfrischenden Getränken und leckeren Käse-Obst-Spießen gesellig ausklingen lassen konnten. Für die musikalische Unterhaltung bis in die späten Abendstunden sorgte hier eine Combo der Big Band „Route 66“ und Sängerin Verena Dietz mit leichter und unterhaltsamer Jazz- und Bar-Musik. Am Ende steht nicht nur ein grandioser Konzertabend mit hoher musikalischer Professionalität, sondern wieder einmal die Erkenntnis, dass es der Schlüchterner Stadtkapelle gelungen ist, mit immer wieder neuen Konzertideen ihr Publikum zu überraschen und zu begeistern. Die Spritzigkeit aus neuem Dirigent und jungem Vorsitzendem stehen dem musikalischen Aushängeschild der Stadt Schlüchtern ausgesprochen gut. Schade bleibt, dass die Stadtväter es sich wieder einmal nehmen ließen, dieses beachtliche Konzert ihrer Stadtkapelle zu besuchen.
Vereinskommers zum 150-jährigen Jubiläum der Stadtkapelle Schlüchtern
Die Stadtkapelle erhielt die silberne Ehrenplatte des Hessischen Ministerpräsidenten
Überreicht wurde die Ehrenplakette von Landrat Erich Pipa und dem ersten Kreisbeigeordneten Günter Frenz an unseren ersten Vorsitzenden Ewald Föller und den zweiten Vorsitzenden Thomas Rau.
Die Gäste, unter ihnen auch die Ehrengäste, wie Landrat Erich Pipa, Vizelandrat Günter Frenz und der Präsident des Hesischen Musikverbandes lauschten der Laudatio von Herbert Schirmer, der in gewohnter scharmanter Weise die 150-jährige Vereinsgeschichte den Gästen näher brachte.
Für langjährige Treue zur Stadtkapelle Schlüchtern wurden verdiente Mitglieder ausgezeichnet.
Andere Mitglieder wurden für langjähriges aktives Musizieren ausgezeichnet.
Stolz ist die Stadtkapelle auf eine starke Frauenriege, die zu diesem Anlass einen Blumenstrauß als Dank für geleistete Arbeit im Vorstand oder auch hinter den Kulissen erhielten.
Eine ausführliche Berichterstattung fand auch in der örtlichen Presse statt: